Südlich im Saastal befindet sich der grösste Erddamm Europas, der Mattmark-Staudamm. Der zur Elektrizitätsgewinnung genutzte Stausee ist ein echter Kraftort und fasziniert nicht nur durch seine technischen Details, sondern auch durch seine wildromantische Lage. Im Winter kann dieser während einer Winterwanderung, Schneeschuhtour oder Skitour erreicht werden.
Restaurant Mattmark
Geschlossen!
Schwerste Naturkatastrophe in der jüngeren Geschichte der Schweiz
Am 30. August 1965 verschütteten im Wallis zwei Millionen Kubikmeter Eis und Geröll 93 Arbeiter. 88 von ihnen fanden den Tod. Es war eine der grössten Katastrophen der Schweizer Baugeschichte. Zugleich ist diese Tragödie ein Symbol für die düstere Seite der italienischen Emigration in die Schweiz. Historiker haben gerade erst damit begonnen, diese Geschichte aufzuarbeiten.
To do's
✔️ Ausblick Mattmark Stausee
✔️ Picknick beim vereisten Mattmark Stausee
✔️ Beobachten des Sternenhimmels
Information Wintersperre
Im Winter ist der Staudamm nur für Fussgänger erreichbar. Die Strasse ist ab 11. November 2024 für Postautos und Autos gesperrt. Die Strasse wird im Frühling wieder geöffnet.
Auto
Das Auto kann für CHF 5.- pro Tag am Ende der Strasse in Saas-Almagell parkiert werden.
Winterwandern
Während gemütlichen Wanderungen die Berglandschaft bestaunen.
Kraftwerke Mattmark AG
Die Anlagen der Kraftwerke Mattmark AG wurden, mit Ausnahme der Pumpstation Zermeiggern, zwischen 1958 und 1966 erbaut. Die Pumpstation Zermeiggern wurde in den Jahren 1983 bis 1987 errichtet, nachdem durch das Vorstossen des Allalingletschers einige unterhalb des Gletschers gelegene Wasserfassungen zerstört wurden und dadurch das Überleiten der Gletscherbäche in den Stausee Mattmark verunmöglicht wurde. Mit dem ersten Vollstau im Jahre 1969 wurde die Stauanlage Mattmark dem kommerziellen Kraftwerksbetrieb übergeben. Sie fasst 100 Mio. m3 Wasser und wurde zum alleinigen Zweck der elektrischen Energieerzeugung erstellt. Im Jahr 2001 wurde die Stauanlage Mattmark zum Schutz des unterliegenden Saastals und des Rhonetals, aufgrund der Erkenntnisse aus den Hochwassern in den 90er Jahren, zu einem Mehrzweckspeicher umgebaut. Ab diesem Zeitpunkt steht dem Kanton Wallis in Mattmark ein Hochwasser-Rückhaltevolumen von 3.6 Mio. m3 zur Verfügung.
Neben dem natürlichen Einzugsgebiet von 37.1 km2 werden dem Stausee Mattmark die links- und rechtsufrigen Seitenbäche der Saaser Vispa mit einem Einzugsgebiet von 51.1 km2 zugeleitet. Das Einzugsgebiet ist zu 45% vergletschert.
Die Nutzung der im Stausee Mattmark gespeicherten Wassermengen erfolgt in den beiden Kraftwerken Zermeiggern (Saas Almagell) und Stalden über eine maximale Fallhöhe von 459 m für die Stufe Mattmark-Zermeiggern und 1029 m für die Stufe Zermeiggern-Stalden. Die Zuflüsse aus dem Zwischeneinzugsgebiet von 74.2 km2, welche im Ausgleichsbecken Zermeiggern gespeichert werden, können sowohl in der Kavernenzentrale Stalden turbiniert, als auch mittels der Pumpen Zermeiggern in den Stausee Mattmark gefördert werden. Das Kraftwerk Saas Fee mit der Wasserfassung Feevispa dient ausschliesslich zur Dotierung der Saaser Vispa.
Die mittlere Jahresproduktion beträgt 649 Mio. kWh, wovon 298 Mio. kWh im Winterhalbjahr und 351 Mio. kWh im Sommerhalbjahr erzeugt werden.
Kontakt
Kraftwerke Mattmark AG
Betrieb
CH-3922 Stalden
Tel. +41 27 953 70 00
E-Mail: info@kwm.ch